Chronik

Am 2. Juni 1871 kam es auf Anregung von Karl Edelbauer, den Pächter des Zecket-Hammer und späteren Bahninspektors, zur Gründung einer organisierten Feuerwehr in Losenstein. Ein Jahr darauf konnte auch durch die Initiative des Messerfabrikanten Alois Stadler eine Fabriks- Feuerwehr mit eigenem Gerätehaus in der Redtenbacher Fabrik (das spätere Hammerwerk Vögerl im Laussabach) ins Leben gerufen werden, deren Mannschaft sich aus allen Schichten der Bevölkerung rekrutierte. Der Mannschaftsstand betrug damals bis zu 43 Wehrkameraden. Mit einfachsten Werkzeugen und Geräten wie Leineneimern und Menschenketten, Feuerhaken und hölzernen Handdruckspritzen wurde der „Rote Hahn“ bekämpft. Als Alarmierung dienten die Dampfpfeife des Betriebes sowie die alte Burgkapellenglocke des Schlosses Hammerschmiedrieß.

1896 erhielt sie unter Bürgermeister Alois Anthofer anlässlich des 25jährigen Bestandes ein geräumiges Zeughaus mit bequemer Ausfahrt mitten im Ort, zwischen Gasthof Daucher und Kaufhaus Weinberger. Heute befindet sich dort das Postamt Losenstein.

1926 fand der Zusammenschluss der Fabrikswehr mit der Ortsfeuerwehr statt und am 31. August 1931 wurde die erste, jüngst angekaufte Motorspritze eingeweiht.

Am 18. Mai 1946 fand die erste Großversammlung nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Der Fleischermeister Franz Schachner wurde zum neuen Feuerwehrkommandanten gewählt. Im Stiedelsbach wurde ein Löschzug errichtet, dort traten sofort 24 Mann der Feuerwehr bei.

1948 bestand die Freiwillige Feuerwehr Losenstein aus vier Löschzügen und verfügte über drei Motorspritzen samt Anhängern.

1953 konnte der Kauf eines eigenen Fahrzeuges die Marke Steyr A- Typ getätigt werden. Unter der Führung des damaligen Kommandanten Rauchfangkehrermeister Adolf Klaus wurde die Zeugstätte Schieferstein errichtet, am 11. September 1955 konnte der Löschteich Kirchenberg seiner Bestimmung übergeben werden, am 4. Juni 1961 erfolgte die Zeughaus- und Motorspritzenweihe (VW).
Auch die nachfolgenden Wehrkommandanten setzten sich voll für die Modernisierung der Wehr ein; So konnten in Zusammenarbeit mit der Gemeinde folgende Ankäufe getätigt werden:
1 TLF 1000 OPEL BLITZ (1966), 1 Mannschaftsfahrzeug LAND ROVER (1967). Die Errichtung eines Taucherstützpunktes des Bezirkes Steyr- Land (1971) stellte eine wesentliche Erweiterung der Einsatzfähigkeit der Wehr dar. Einer der Höhepunkte in der Geschichte der FF Losenstein war die Verlagerung eines Atemschutzwagens MERCEDES (1983) vom Landesfeuerwehrkommando.

1981 wurde ein neues Tanklöschfahrzeug STEYR Trupp 2000, im April 1984 eine Tragkraftspritze TS 120 VW und im November 1984 ein Kleinlöschfahrzeug VW LT 35 Kastenwagen angeschafft.

Das neue Feuerwehrhaus an der Stiedelsbachbrücke wurde 1992 zu bauen begonnen und konnte am 10. August 1997 seiner Bestimmung übergeben werden.